Da kommen Erinnerungen an meine Kindheit hoch!

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flohmaus Avatar

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Sanne, Petra und Gitti - drei Schwestern, in den Siebziger und Achtzigern groß geworden. Nun sind die Eltern alt und brauchen ihrerseits Hilfe. Zwischen den Schwestern schwelen allerdings alte Konflikte und jede der drei führt ein komplett unterschiedliches Leben.

Ute Mank schildert in ihrem Roman ganz alltägliche Begebenheiten, so wie sie jeder kennt. Genau diese Aha-Momente machen für mich den Reiz dieses Buchs aus. Jede Frau in den mittleren Jahren wird sich in einer der Schwestern wiederfinden und mit ihr und ihrer Lebensweise identifizieren können. Die Zerrissenheit zwischen der eigenen Familie, dem Kümmern um die alten Eltern und der Rivalität mit den Schwestern, wer das bessere Leben führt und die größte Zuneigung der Eltern erringen kann, sind die zentralen Themen.

Die Sprache ist klar und ohne Schnörkel und liest sich sehr flüssig. Jede der drei Schwestern ist auf ihre Art sympathisch und sie sind authentisch. Ich fand es auch interessant, wie sich die Stellung der Geschwister auf ihr Leben auswirkt. Die Älteste, Sanne, ist die Vernünftige, die sich auch am meisten verantwortlich fühlt. Die Mittlere, Petra, musste ihren eigenen Weg finden als Sandwich-Kind und Gitti ist die Jüngste, etwas Flippige, die schon immer die meiste Freiheit hatte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin!