Eine einfühlsame Familiengeschichte

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celia83 Avatar

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Der Roman "Elternhaus" von Ute Mank ist ein Buch, das mir beim Lesen wohltuend aufgefallen ist, weil es anders ist als viele Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

Auf dem Cover mit Kaffeetasse und geblümter Tischdecke im Retro-Style wird schon ein bisschen deutlich, wovon das Buch handelt - von den unterschiedlichen Gefühlen und Lebensweisen zwischen Eltern- und Kindgeneration.
Es ist im eigentlichen ein Buch der Generationen, erzählt die Themen, die jeder Zeit ganz eigen sind: die der alternden und gebrechlicher werdenden Eltern, die der "mitten im Leben" stehenden Kinder und auch noch die der Enkelkindern, die immer selbstständiger werden.

Im Zentrum stehen die drei Schwestern Sanne, Gitti und Petra. Wobei die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Sanne und Petra erzählt wird. Beide führen komplett unterschiedliche Leben und nehmen ganz verschiedene Stellungen innerhalb der Familie ein. Ihr Umgang mit der Vergangenheit, mit ihrer Kindheit und den Eltern ist ganz unterschiedlich.

Der Roman ist sehr gut geschrieben, alles fliesst. Man liest einfach immer weiter und ist fasziniert von den Ereignissen und vor allem den zwischenmenschlichen Geschehnissen. Die Gefühlslage von Sanne und Petra wird sehr gut beschrieben und wer ältere Eltern hat wird sich in einigen Situationen selbst wiedererkennen.