Familie ist nicht immer einfach

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hanka Avatar

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Das Cover finde ich recht unspannend und neutral gehalten. Es hat mein Interesse nicht sofort geweckt. Dafür musste ich erst die Inhaltsangabe lesen.

Denn ist es nicht eine Geschichte mitten aus dem Leben!? Früher oder später wird man vor der Frage stehen, was das Beste für die Eltern ist. Vielleicht hat man diese Frage bereits in der eigenen Familie oder Freundeskreis diskutiert. Und oftmals werden verschiedene Ansichten aufeinandertreffen. Gibt es doch nicht ein Einfaches richtig oder falsch. Auch hier ist es nicht anders. Die Schwestern haben unterschiedliche Meinungen oder fühlen sich unterschiedlich verantwortlich. Aber eine trifft schlussendlich die Entscheidung und übernimmt die Verantwortung dafür.

Doch was so interessant begann, hat für mich schnell seinen Reiz verloren. Wie es den Eltern mit dem Auszug ergeht, wird nur wenig thematisiert. Vor allem geht es um die beiden Schwestern Sanne und Petra. Diese haben schon in frühen Jahren die Bindung zueinander verloren und komplett unterschiedliche Lebensentwürfe. Gespickt mit Rückblenden, wird deren Alltag und Gedanken thematisiert. Eigentlich besteht kaum Kontakt zwischen ihnen. Ob nun wegen dem Auszug der Eltern aus dem Elternhaus, oder komplett davon losgelöst, ändern sich das Leben von beiden Schwestern unmerklich. Und auf einmal kommt so etwas wie Verständnis für die jeweils andere auf.

Das Ende des Buches lässt viel Raum für Spekulation. Nähern sich die Schwestern an? Wie geht es den Eltern? Was passiert mit dem Elternhaus? Leider lässt mich das Buch in allen Punkten ratlos zurück. So vermisse ich die letztendliche „Moral von der Geschichte“. Gibt es die hier überhaupt?