Flashback

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ELTERNHAUS
Ute Mank

Sanne hat das Elternhaus in Rotshausen damals als älteste Tochter überschrieben bekommen. Jetzt entscheidet sie, dass die Eltern umziehen müssen. In eine kleinere Wohnung - barrierefrei und altengerecht.
Das ihre Eltern das kleine schmale Haus, das ihr Vater einst von Hand selbst gebaut hat, samt Nachbarn und Garten vermissen werden, ignoriert Sanne geflissentlich. Vor Schwester Petra verheimlicht sie den Umzug der Eltern. Nur Schwester Gitty wird eingeweiht - zumindest teilweise, dass sie das Haus anschließend verkaufen will, muss ja vorerst keiner wissen.
Doch mit diesen Heimlichkeiten ziehen auch Zweifel und Gewissensbisse ein: Das Elternhaus mit dem großem Garten, welches mit all seiner Arbeitsintensität letztendlich doch Beschäftigung sowie Mittelpunkt der Eltern war und Nachbarn dazu einlud über dem Zaun einen Plausch abzuhalten, einfach verkaufen?
Sannes Entscheidung hat Konsequenzen, denn alle drei Schwestern müssen sich mit dem Verlust des Elternhauses auseinandersetzen.

Auch das zweite Buch von Ute Mank gefiel mir wieder sehr gut. Ich mochte die Familienkonstellation und die kleinen Geschichten aus der gemeinsamen Kindheit - teilweise aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Es ist ein leises Buch, dennoch kann man es kaum aus der Hand legen. Viele Situationen haben mich an meine eigene Kindheit erinnert.
Ein schönes Buch, gut erzählt und deshalb gibt es eine Leseempfehlung von mir.
4/ 5