Interessante Familiengeschichte

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Was passiert mit dem Elternhaus, wenn die Eltern ausziehen? Was macht Familie aus? Was ein glückliches Leben? Ute Mank erzählt in ihrem neuen Roman „Elternhaus“ von den großen Umbrüchen in Familien, vom Älterwerden, vom Auszug der Kinder, von Beziehungen innerhalb einer Familie.

Sanne hat beschlossen, dass die Eltern in eine altersgerechte Wohnung ziehen sollen. Das schmale Haus will sie verkaufen, was auch sonst? Ihre Schwestern, die unabhängige Petra und die unbekümmerte Gitti können ihre Beweggründe zunächst nicht nachvollziehen, doch dadurch angetrieben nähern sie sich wieder an.

Ute Mank erzählt die Geschichte aus den verschiedenen Sichtwinkeln der drei Schwestern. Dadurch erhält der Leser besseren Einblick in deren Gedanken, denn zwischen ihnen bleibt vieles ungesagt, was deren konfliktbehaftete Beziehung noch verstärkt. Leider blieben mir die Figuren dennoch fremd, zu unnahbar sind sie angelegt. Die Auseinandersetzung mit den Umbrüchen ihrer Protagonistinnen ist der Autorin hingegen sehr gut gelungen. Sie macht immer wieder deutlich, dass es die EINE Wahrheit nicht gibt.

„Elternhaus“ ist ein interessanter Roman, der sich mit großen Fragen im Leben einer Familie beschäftigt.