Kinderdenken

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monerle Avatar

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Der Roman "Elternhaus" von Ute Mank hat mich als 76jährige berührt.
Was ist, wenn Eltern älter werden, ist gerade in der heutigen Zeit ein Thema, das vielen auf den Nägeln brennt. Eltern wie Kindern!
Die Abhängigkeit der Eltern von den Kindern, aber besonders die Abhängigkeit der Kinder von den Eltern wird in dem Roman ausgiebig behandelt.
Verantwortung, Angst, Scham, Nähe, Ferne, Gleichgültigkeit, Sehnsucht........ vielerlei Gefühle!
Das beinahe Zerbrechen Sannes an der Verantwortung und deren Folgen und die Angst vor Bindung von Petra stehen ganz im Vordergrund des Romans.
Was ich an dem Roman etwas bemängele ist das doch sehr passive Verhalten der Eltern. Die zurückhaltende Mutter, der stille Vater sind noch zu sehr in alten Rollenbildern gefangen, angepasst.
Die Protagonisten werden in allen Einzelheiten anschaulich beschrieben.
Die Sprache ist gut verständlich, so dass sich der Roman gut lesen lässt.