Regt zum Nachdenken an

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twitizard Avatar

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"Elternhaus" von Ute Mank ist ein Roman, wie ich ihn so noch nie gelesen habe. Bereits der Klappentext machte mir deutlich, dass dies etwas ganz anderes ist, als das, was ich sonst so lese. Das Cover finde ich auch sehr passend gestaltet, da es direkt das Gefühl von Heimat und dem titelgebenden Elternhaus vermittelt.
Nun zum Inhalt: Ich hatte mir leider etwas mehr erhofft. Ich bin ein Fan von Büchern, die ein klares Ende haben. Dieser Roman erschien mir jedoch wie eine simple Erzählung des Lebens der Protagonistinnen, die nicht unbedingt in Buchform erscheinen sollte. Natürlich gibt das Authentizität. Diese habe ich während des Lesens auch sehr geschätzt. Das Buch kam mir nie "aufgesetzt" und gekünstelt vor. Es war einfach eine Erzählung aus dem Leben der Protagonistinnen mit all seinen Höhen und Tiefen und Makeln und ich konnte mich manchmal sehr gut in die Protagonistinnen hineinversetzen. Manchmal jedoch auch nicht. Letztlich fand ich die Erzählung sehr angenehm, mir fehlte jedoch das gewisse Etwas an "Action". Auch fehlte mir irgendwie die Lösung von so manchen Konflikten am Ende und mehr Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Eltern. Dennoch ein Buch, das mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt hat und das ich gerne gelesen habe. Ein zweites Mal lesen würde ich es jedoch nicht.