Ruhiger dennoch spannender Roman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lalicorne Avatar

Von

Ich mag die Bücher von Ute Mank sehr gern. Elternhaus ist ebenso wie ihr vorheriges (Wildtriebe) sehr ruhig geschrieben. Es geht um die Eltern und ihre drei erwachsenen Töchter, ihre Beziehung untereinander, aber auch um die eigenen Familien der Töchter. Sanne, die älteste, wohnt am nächsten an den Eltern, kümmert sich deshalb um sie und überzeugt die alternden Eltern, aus dem Haus auszuziehen, in eine altersgerechte Wohnung. Die Schwestern sind nicht damit einverstanden. Allerdings spricht niemand miteinander. Das hätte so viele Probleme lösen können, aber es wird auch deutlich, dass es früher auf dem Dorf eben so war. Die meisten waren darauf bedacht, was die Nachbarn sagen würden.
Ich mag bei Ute Manks Büchern, dass sie so unaufgeregt sind. Es passiert in diesem Roman nichts spektakuläres oder schockierendes, trotzdem ereignet sich so viel und es gibt so viele Veränderungen, dass es über das gesamte Buch hinweg spannend bleibt.