Solider Plot - ohne große Überraschungen

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phoebe caulfield Avatar

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Sanne, Gitti und Petra – drei Schwestern, vom Wesen sehr unterschiedlich. Aber alle sind im gleichen (Eltern)haus aufgewachsen. Und somit verbindet eine jede auch ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Weg eben mit diesem Haus, was nun seit Kurzem leer steht. Die Eltern sind, nicht ganz so freiwillig, eher gedrängt von Sanne, in eine altersgerechte Wohnung gezogen. Die Frage danach, wie diese neue Situation auf das Verhältnis der Schwestern wirkt und wie jede von ihnen ihr eigenes Leben neu sortieren muss – darum geht es in diesem Familienroman.

Die Autorin lässt die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven der Schwestern erzählen. Darüber haben die Leser_innen die Chance in den Alltag und das Gefühlsleben der jeweiligen Figur einzusteigen und gleichzeitig entsteht ein mehrschichtiges Familienporträt. Die erste Hälfte des Buchs habe ich gern und zügig gelesen. Zum Ende hin wurde mir der plot allerdings ein bisschen dünne, als ob der Roman hier zügig zum Ende hat kommen müssen, schade.

Ich denke, das gelungene Cover funktionierte prima, um die Zielgruppe des Buchs direkt zu erreichen – der Retrocharm des orangen Porzellans, von Mokka und Blümchenmuster. Für mich ich haben sich meine Leseerwartungen allerdings nicht ganz erfüllt – auf dem letzten Viertel der Geschichte ist dieser irgendwie die Luft ausgegangen.