Stumme Geschichte

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bilderbuecher Avatar

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Das Elternhaus von Sanne wird verkauft. Die Verantwortung für ihre Eltern und deren Haus wird ihr langsam zu viel und ihre beiden Schwestern sind ihr keine Hilfe. Als ihre Schwester Petra davon erfährt, ist sie entsetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist relativ außergewöhnlich. Sie verzichtet fast vollkommen auf direkte Rede, stattdessen kann man die Gedanken der Charaktere lesen. Nahezu nichts wird ausgesprochen, was wahrscheinlich auch zu der Entfremdung der Schwestern geführt hat. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie das Gespräch zu- und miteinander suchen und nicht nur vor sich hinleben. Hier hätte die Geschichte noch viel Potential gehabt.
Dennoch ein bewegendes Buch, bei dem man sich ständig die Frage stellt, was Heimat ist und was sie ausmacht. Wie fühlt es sich an, plötzlich kein Elternhaus mehr zu haben?