Zu viele Nebenschauplätze

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isabell Avatar

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In diesem Roman geht es um das Elternhaus dreier Schwestern, deren Eltern auf Drängen der ältesten Tochter in eine altengerechte Wohnung ziehen. Die Schwestern Sanne, die Älteste, verheiratet, zwei erwachsene Kinder mit Eigenheim, Petra, die Mittlere, hat studiert und hat auch räumlich Abstand von der Familie genommen, lebt alleine und Gitti, die Jüngste wohnt zwar näher als Petra, lebt in einer festen Beziehung.
Ich habe erwartet, dass die Schwestern viel in Erinnerungen "schwelgen" werden, aber sie kommunizieren nicht viel miteinander und so ist der anstehende Verkauf eine Überraschung für die beiden anderen Schwestern.
Ich habe es auch merkwürdig gefunden, dass nur Sanne das Haus bekommt. Eigentlich geht es in dem Roman am meisten um Sanne, deren bisheriges Leben auseinander bricht. Parallel dazu wie einiges aus dem Leben und den Gefühlen von Petra erzählt. Fast gar nicht wird über Gitti berichtet und auch die Eltern werden in meinen Augen immer nur am Rande erwähnt. Mir war die Geschichte zur sehr auf Sanne fixiert. Die anderen Protagonisten blieben mir zu blass. Sehr gerne hätte ich mehr über das Familienleben auch von damals erfahren, ebenso wie über das Haus. Schade und so vergebe ich nur 2,5 Sterne aufgerundet drei Sterne.