"Elternhaus" fängt gemächlich an, lässt sich Zeit und hat in seinem sorgsamen (und, soviel sei vorweggenommen, für einen Thriller ungewöhnlich blutleeren) Aufbau etwas lauerndes an sich - und das gilt auch für seinen Protagonisten: Jemand, der nichts gutes im Schilde führen wird, ganz sicher, aber einer, der ruhig ist, kühl, bedacht. Kein Match für den neuen Makler, auch nicht für die einsame Putzfrau und schon gar nicht für die Familienmutter, die sich jetzt nach einem neuen Haus umsieht. Ein Thriller, ganz sicher, aber einer, der seine Absichten nicht plakativ vor sich her trägt. Gefällt mir.