Besessenheit

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omami Avatar

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Wow, was für eine Geschichte.
Jennifer Mentges hat mit zwei Protagonisten und völlig ohne Tatort und Kriminalpolizei ein derart spannendes Buch gezaubert, dass das Lesen zur Besessenheit wird.
Kapitel für Kapitel erzählt sie die Geschichte zweier Kinder, die, jetzt erwachsen, zu einem Hamburger Altbau, der recht verkommen aussieht und renoviert werden muss, eine eng verknüpfte Beziehung aufgebaut haben.
Der Pianist und Klavierlehrer Tobias Hansen ist der eine, Yvette Winkler, Gattin eines Geschäftsmannes und Mutter von vier Kindern, die zweite Person.
Und da ist auch noch Consuela Strunz, die in dem ganzen Chaos, das sich nach und nach aufbaut, die Nerven behält und handelt.
Die Geschichte ist Rückblick und Gegenwart, Hoffnung und Verzweiflung, Trauma und Heilung, man wird in einen Strudel von Gedanken und Handlungen förmlich hineingezogen.
Das Cover ist wunderschön und zeigt die hohen Fenster der Villa.