Innovatives Konzept

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bookish.zupa Avatar

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Ich bin richtig leicht in das Buch gekommen. Mit einem poetischen, leicht melancholischen Schreibstil und moralisch grenzwertigen Charakteren und dem Setting kreiert Mentges eine dermaßen unangenehme Atmosphäre, dass einem die Haare zu Berge stehen. Dabei schließt man keinen der Charaktere so richtig ins Herz, was aber auch so richtig ist. Man bekommt sehr viel vom Innenleben der Protagonisten mit, wie z.B. von der Überforderung der Vierfachmama Yvette oder wie Tobias sich wie ein Magnet zur Villa hinzugezogen fühlt. Diese anfängliche Euphorie hält aber auch nur bis zur Mitte an. Da wurde das Buch sehr langatmig und es passierte kaum was. Das konnte auch nur bedingt durch das Ende herumgerissen werden, da mir dieses irgendwie zu unspektakulär war, da ich es schon vermutet habe.

Ich kann hier aber trotzdem eine Leseempfehlung aussprechen, da ich das Konzept innovativ fand und ich es so in dieser Form noch nie gelesen habe. 3,5-4 Sterne.