Leider kaum spannend

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rinoa Avatar

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Ich hatte mich wirklich sehr auf „Elternhaus“ gefreut; durch das Cover und den Klappentext habe ich mir einen düsteren und spannenden Psychothriller erwartet. Leider haben sich meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt.

Was mir gut gefallen hat war die düstere Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat. Es lag immer so ein bisschen etwas Unheilvolles selbst über den alltäglichen Dingen. Das hat auf der anderen Seite aber auch dazu geführt, dass ich die ganze Zeit darauf gewartet habe, dass etwas passiert, was allerdings letztendlich nicht der Fall war. Für mich verpuffte dieses Düstere dann am Ende und ließ mich irgendwie unbefriedigt zurück.

Womit ich allerdings während der gesamten Lektüre die größten Probleme hatte, war der Schreibstil, mit dem ich einfach nicht warm geworden bin. Es gab einerseits viele Wiederholungen, die die Lektüre zwischendurch immer wieder etwas zäh gemacht haben. Auch fand ich manche Situationen etwas derb beschrieben, das hat für mich nicht zum Rest gepasst. Tatsächlich ist das aber vielleicht auch einfach Geschmackssache, und mein Geschmack war es eben nicht.

Die Figuren fand ich wiederum sehr gut beschrieben und ausgearbeitet, sie blieben für mich aber trotzdem auch immer auf Distanz.

Alles in allem hat mir trotz des atmosphärischen, düsteren Settings doch etwas Entscheidendes gefehlt, nämlich die Spannung. Die Geschichte plätscherte für mich eher so dahin, es gab auch am Ende keinen Höhepunkt und dann war es auch schon vorbei. Für mich war „Elternhaus“ leider nicht das richtige Buch.