Leider nicht ganz überzeugend

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corinnaliest Avatar

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Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven und mit Rückblenden in die Vergangenheit erzählt. Sukzessive erfährt man mehr über die einzelnen Protagonisten. Über Tobias, der zunächst mit Charme und Eloquenz überzeugt, aber erkennbar eine dunkle Seite verbirgt. Über Yvette, ihre Ehe, die keine mehr ist und ihre Überforderung als Mutter. Über Gerda, eine betagte, blinde, aber aufmerksame Nachbarin. Und die Putzfrau Consuela, die das Böse erahnt.
Die Handlung entwickelt sich leider sehr langsam und durch die Rückblenden in die Vergangenheit hat man eine Ahnung, wie alles zusammenhängt.
Mir hat aber der Schreibstil von Mentges gut gefallen - es wird eine bedrückende Atmosphäre geschaffen und man spürt, wie sich bei den Protagonisten der Hals zuschnürt.
Die Autorin nutzt auch viele Metaphern (Der Tag war scheu wie ein Luchs). Das hat mir sehr gut gefallen.
Trotz dieser Dinge konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Ich vergebe 3 Sterne.