Griechischer Mythos realitätsnah

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annajo Avatar

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Die griechischen Mythen haben ja in den letzten Jahren eine wahre Renaissance erlebt und der Buchmarkt wurde quasi geflutet mit Neuinterpretationen der alten Geschichten. Da es in den griechischen Mythen ja insgesamt viel Personal gibt, bietet sich fast unbegrenzter Stoff.
Mit Elyssa, Aeneas und Karthago bewegen wir uns nicht im Olymp, sondern in den Heldensagen von Homer und im direkten Umfeld des trojanischen Krieges (danke, Wikipedia). Diese ganzen Sagen sind ja immer ein bisschen unübersichtlich, sodass ich hoffe, dass dieses Buch nicht überfrachtet ist mit Namen und Verbindungen. Bis jetzt gelingt es der Autorin sehr gut, die Geschichte realitätsnah zu erzählen, sodass die Figuren menschlich wirken und man das Gefühl bekommt, als hätte die Geschichte echten Menschen passiert sein können. Der Erzählstil ist etwas altertümlich, aber ich hatte mich schnell eingelesen und bin durch die Seiten geflogen. Besonders gut gefallen hat mir, dass die gleichen Ereignisse aus mehreren Perspektiven erzählt werden. Ich bin etwas skeptisch, aber dennoch gespannt, da ich nicht einschätzen kann, ob Stil und Inhalt über die gesamte Länge des Buches tragen, oder ob es ermüdend werden könnte.