Aeneas- neu erzählt

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Irene Vallejo nimmt das Vergil Epos "Aeneis" , das zu den berühmtesten Werken der lateinischen Literatur zählt, als Vorlage für ihren Roman „Elyssa, Königin von Karthago“ auf. Sie erzählt, eingebettet in die antike Mythologie, die Geschichte neu aus weiblicher Sicht.

Aeneas verläßt das besiegte Troja. Nach Irrfahrten und langer Seefahrt erleidet er Schiffbruch. In Karthago trifft er auf Elyssa. Sie verlieben sich, doch ihre Liebe hat keinen Bestand. Sein Pflichtbewusstsein siegt über die Liebe und er zieht weiter nach Italien, weil es die Götter so wollen. Ein paar hunderte Jahre später schreibt Vergil über Aeneas auf Drängen der Herrschers Augustus.

Irene Vallejo wechselt die Perspektiven. Sie erzählt aus Sicht von Aeneas, Elyssa, Anna, Eros und Vergil.
Der Wechsel lässt ein humorvolles und neues Bild der Geschichte entstehen. Die Sprache ist bilderreich und man befindet sich sofort nahe bei dem jeweiligen Erzähler.

Aeneas:

„Um die Stunde, zu der die Sterne verblassen, reiten wir zur Jagd. Der Wald liegt noch in nächtlichem Dunkel, und ein wohltuender Duft steigt auf, als die Hufe unserer Pferde aus knirschenden Nadeln betreten.“ (S. 149)



Irene Vellejo hat aus der antiken Vorlage eine eine Liebesgeschichte in einer neuen, ansprechenden Variante geschrieben.