Frau Vallejo erweckt Legenden zum Leben

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lielo99 Avatar

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„Elyssa, Königin von Karthago“ erzählt die Legende um Elyssa und Aeneas. Der Roman beginnt mit dem Stranden der Unterlegenen des Kampfes um Troja. Die Krieger landen an der Küste vor Karthago und werden von Elyssa mit offenen Armen aufgenommen. Ihr Volk ist aber so gar nicht mit der Gastfreundschaft ihrer Herrscherin einverstanden. Sie bringen den Ankömmlingen sogar Hass entgegen.

Neben Elyssa und Aeneas darf der Dichter Vergil in dem Roman ebenfalls zu Wort kommen. Bis auf ihn berichten alle Beteiligten in der Ich-Form. Zu den Akteuren gehören auch Eros, Iulus und Anna. Nach „Papyrus“ ist „Elyssa“ das zweite Buch, das ich von Irene Vallejo las. Sie versteht es, mich gefangen zu nehmen und lässt mich weit in die Vergangenheit reisen. Spannend und illustrativ wurde ich über den verlorenen Kampf um Troja in Kenntnis gesetzt. Dazu stellte sich mir die Frage, was wäre, wenn Elyssa und Aeneas tatsächlich dauerhaft ein Paar geworden wären und Kinder in die Welt gesetzt hätten? Wie hätten sich die die Geschicke der Welt entwickelt?

Das Buch gefiel mir gut. Es brachte mir den Stammvater der Römer nah und das in einer Sprache, die nie langweilig wurde. Das liegt auch an der hervorragenden Übersetzung von Kristin Lohmann und Luis Ruby.