Schönes Lesefutter für Erstleser*innen und Meermenschen-Fans

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holdesschaf Avatar

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Meerjunge Aaron lebt mit seiner Mutter auf einer Insel im Meer. Heute erwarten die beiden Besuch, doch vorher trifft sich Aaron noch mit seinen beiden Freundinnen Emily und Hanna. Dabei beobachten sie ein Schiff und belauschen die Mannschaft bei einem seltsamen Gespräch. Ob es sich bei den Männern um Piraten handelt? Ausgerechnet diese trifft Aaron als Gäste zu Hause an und wenig später fehlt die Kette, die er von seinem Vater geerbt hat. Gemeinsam wollen die Kinder dem Geheimnis auf die Spur kommen.

Für uns war es das erste Abenteuer aus der Reihe "Emily Meermädchen". Der dritte Band startet recht unvermittelt mit den drei Meerkindern Aaron, Emily und Hanna. Man kommt zwar klar, für Kinder finde ich eine kurze Vorstellung der Hauptcharaktere bei mehrbändigen Reihen aber immer ganz schön. Die Namensgeberin der Reihe spielt für mich auch nicht wirklich eine tragende Rolle in dieser Folge, da es hauptsächlich um Aaron und seine Kette geht. Dabei ist der Aufbau der Geschichte durchaus spannend und wirft einige Fragen auf, so dass man unbedingt erfahren möchte, was hinter allem steckt. Das Ende hat uns ziemlich überrascht.

Vom Alter her ist das Buch für Leser*innen ab 6 Jahren angedacht. Hier kommt es darauf an, wie geübt das jeweilige Kind ist. Die Schrift ist bei "Emily Meermädchen" nicht mehr ganz so groß, wie bei typischen Erstlesebüchern, von der Menge ist der Text durchaus zu meistern, denn er wird von ganz vielen Illustrationen mit viel blauem Meer und zwielichtigen Gestalten aufgelockert. Auch die Kapitellängen sind gut gewählt und garantieren Erfolgserlebnisse für Anfänger*innen.

Ein Hingucker ist das Cover mit den aufgeprägten Glanzeffekten im Titel und der Illustration, das sieht total toll nach schimmernder Meermädchen-Flosse aus und passt so super zum Buch. Insgesamt ein schönes Abenteuer für Leseanfänger*innen. 4 Sterne