Tolle Hexengeschichte

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Emily Seymour war eine süsse Hexengeschichte mit magischen Elementen, die toll in die reale Welt eingearbeitet wurden. Dennoch hat mir ab und zu etwas die Tiefe hinter der Geschichte und den Charakteren gefehlt, die etwas blass dargestellt wurden. Ich wurde aber gut unterhalten und konnte es geniessen.

Der Weltaufbau war wieder sehr überzeugend. Ich fand es toll, dass die Welt so nahtlos in die reale Wirklichkeit eingebaut wurde und konnte sie mir gut vorstellen. Das Thema Hexen und Totenbeschwörung hat eine mystische Stimmung erzeugt und gemeinsam mit der schrillen Familie Seymour eine spannende Mischung ergeben.

Emily war eine typische Protagonistin eines solchen Young Adult Fantasyromans. Sie hatte eine rebellische Art an sich, die sie immer wieder in Schwierigkeiten gebracht hat. Auch mit ihrer Familie legte sie sich immer wieder an, um ihre einen Standpunkte zu betonen und nicht nur dem gewünschten Ideal zu folgen. Ihre Art hat sie aber auch unbeliebt gemacht und sie musste kämpfen, um sich so zeigen zu können, wie sie wirklich ist. Auch Ashton hatte einen besonderen Humor, den ihn wie Emily zu einem witzigen Protagonisten gemacht hat. Er kam ganz sympathisch in die Geschichte und hat dann einen grossen Wandel durchlaufen, als er sich von ihr getäuscht und hintergangen fühlte. Dann war er ziemlich abweisend und in seinen Gefühlen und Gedanken nicht mehr der gleiche Protagonist wie zuvor. Weitere Nebencharaktere waren tolle Ergänzungen, die ich sehr gerne mochte.

Die Geschichte hat viel Handlung geboten und konnte mich damit gut unterhalten. Dennoch hat mir noch etwas mehr gefehlt, um mich richtig packen zu können. Es war eine einzigartige Geschichte mit guten Konzept, das auch mit Spannung umgesetzt wurde. Natürlich hat man auch etwas gemerkt, dass das Buch Young Adult Fantasy war, weil es auch auf einer tieferen Ebene nicht genug bewegen konnte. Diese Mehrdimensionalität von Charakteren und Handlung hat mir gefehlt. Ich hätte gerne mehr Überraschendes gesehen.

Insgesamt war Emily Seymour eine netter, unterhaltsame Geschichte, die eine süsse Geschichte mit coolem Konzept geboten hat. Es hat mir aber sowohl an Tiefe als auch an Spannung etwas gefehlt, weshalb ich 3.5 Sterne vergebe.