Ein inspirierender, feministischer Blick auf die Weltpolitik
In Empathie und Widerstand wird Kristina Lunz persönlich! Im Einleitungskapitel gibt die Autorin informative Einblicke in ihre Herkunft, Prägung und damit auch ihren Antrieb für eine feministische Außenpolitik und gerechtere Gesellschaft und damit letztlich auch für ihr Verständnis von Empathie und Widerstand als Weg dorthin. Versiert, informiert und leicht verständlich analysiert Lunz die Begriffe Empathie und Widerstand und macht diese für den Weg zu ihrer Utopie - einer gerechten Welt und Weltordnung - fruchtbar. Bereichert wird dieser Blick und die Analyse Lunz‘ durch die Porträts empathischer und widerständiger Frauen am Ende des Buchs, sowie immer wieder Einblicke in ihre berufliche Tätigkeit und Erfahrung weltweit.
Empathie und Widerstand ist gut recherchiert, doch kein klassisches Sachbuch. Es ist eher ein sehr persönliches Essay, in dem die Autorin ihre Haltung herleitet, erläutert und daraus ein inspirierendes Plädoyer ableitet.
Der Stil war für mich stets ausgewogen, zugänglich, abwägend ohne dabei zu relativieren und die innere Haltung zu verlieren. Man könnte sagen, auch im Verfassen des Buchs bleibt die Autorin dem Geschriebenen treu.
Etwas irritierend waren für mich die eigenen Lobpreisungen im Einleitungskapitel. Ich kann mir vorstellen, dass dies fast ein Reflex ist, wenn man sich als junge Frau in Lunzs Position tagtäglich in einer noch immer männlich-ego-dominierten Welt durchsetzen, seinen Platz in diesen Reihen trotz der unstreitbaren Kompetenz rechtfertigen muss. Einige Ausführungen waren für mich zudem etwas zu repetitiv. Dies schmälert den Wert dieser Publikation und insbesondere ihren inspirierenden Charakter jedoch kaum! Ein inspirierendes Buch von einer inspirierenden Frau!
Empathie und Widerstand ist gut recherchiert, doch kein klassisches Sachbuch. Es ist eher ein sehr persönliches Essay, in dem die Autorin ihre Haltung herleitet, erläutert und daraus ein inspirierendes Plädoyer ableitet.
Der Stil war für mich stets ausgewogen, zugänglich, abwägend ohne dabei zu relativieren und die innere Haltung zu verlieren. Man könnte sagen, auch im Verfassen des Buchs bleibt die Autorin dem Geschriebenen treu.
Etwas irritierend waren für mich die eigenen Lobpreisungen im Einleitungskapitel. Ich kann mir vorstellen, dass dies fast ein Reflex ist, wenn man sich als junge Frau in Lunzs Position tagtäglich in einer noch immer männlich-ego-dominierten Welt durchsetzen, seinen Platz in diesen Reihen trotz der unstreitbaren Kompetenz rechtfertigen muss. Einige Ausführungen waren für mich zudem etwas zu repetitiv. Dies schmälert den Wert dieser Publikation und insbesondere ihren inspirierenden Charakter jedoch kaum! Ein inspirierendes Buch von einer inspirierenden Frau!