Inspirierend, aber wenig universalistisch
Wie lässt sich in diesen herausfordernden Zeiten ein klarer moralischer Kompass bewahren, auf welche Weise können wir auf eine gerechtere Welt hinwirken? Das neue Buch von Kristina Lunz hat mich inhaltlich sehr gereizt und nachdem ihr erstes Buch zur feministischen Außenpolitik so viel Aufmerksamkeit erregte, war ich sofort dabei. Kristina Lunz hat als erfolgreiche Unternehmerin und politische Aktivistin eine spannende Biografie und bringt eine ganz eigene Perspektive mit.
Wer sich für genau diese unternehmerische, aktivistische, feministische Perspektive interessiert, könnte hier einen spannenden Einblick erhalten. Für ein Sachbuch über "Empathie und Widerstand" kommt mir allerdings die wissenschaftliche Einordnung etwas kurz, beide Konzepte werden eher grob dargestellt, wirklich in die Tiefe geht es nicht. Was stattdessen einen großen Stellenwert erhält, sind die persönlichen Erfolge von Kristina Lunz (z.B. gegen die BILD-Zeitung) und ihre Vernetzung mit wichtigen, erfolgreichen Frauen, was hier und da ein wenig elitäre Anklänge hat. Ihre Haltung, die ihren Aktivismus trägt, macht sie dabei deutlich. Allerdings ist es für mich kein universalistischer Text, der Identifikation für verschiedenste Gesellschaftsgruppen ermöglicht, sondern eher ein Mix aus biografischer Erzählung und essayistischem Plädoyer. Wer sich aber insbesondere für Kristina Lunz und ihre Arbeit interessiert, der findet hier einen leicht verständlichen, kurzweiligen Text, der für mehr Gerechtigkeit wirbt.
Wer sich für genau diese unternehmerische, aktivistische, feministische Perspektive interessiert, könnte hier einen spannenden Einblick erhalten. Für ein Sachbuch über "Empathie und Widerstand" kommt mir allerdings die wissenschaftliche Einordnung etwas kurz, beide Konzepte werden eher grob dargestellt, wirklich in die Tiefe geht es nicht. Was stattdessen einen großen Stellenwert erhält, sind die persönlichen Erfolge von Kristina Lunz (z.B. gegen die BILD-Zeitung) und ihre Vernetzung mit wichtigen, erfolgreichen Frauen, was hier und da ein wenig elitäre Anklänge hat. Ihre Haltung, die ihren Aktivismus trägt, macht sie dabei deutlich. Allerdings ist es für mich kein universalistischer Text, der Identifikation für verschiedenste Gesellschaftsgruppen ermöglicht, sondern eher ein Mix aus biografischer Erzählung und essayistischem Plädoyer. Wer sich aber insbesondere für Kristina Lunz und ihre Arbeit interessiert, der findet hier einen leicht verständlichen, kurzweiligen Text, der für mehr Gerechtigkeit wirbt.