Etwas düster
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das Rot und das Grau auf dem Cover passen gut zu Xanthia. Auch die Rosen und den Totenkopf finde ich passend.
Auch der Schreibstil hat mir gefallen. Entsprechend dem Genre wurden die Beschreibungen und Schilderungen der Geschichte ordentlich ausgeschmückt. Dadurch konnte man sich die Welt von Xanthia sehr bildlich vorstellen. Ich hatte tatsächlich alles vor meinem geistigen Auge und konnte mir die Bäume, Wege und Häuser vorstellen.
Kommen wir nun zu den Dingen, die mir weniger gut gefallen haben.
Der Anfang des Buches ist noch sehr spannend, man erfährt wie Zoé zur Mörderin wird. Auch aus ihrem Leben erfahren wir ein paar Bruchstücke. Der Mittelteil und das Ende hingegen haben deutliche Längen.
Zoé ist eine Protagonistin, die es im Leben nie leicht hatte. Sie musste schwere Entscheidungen treffen und auch mit deren Folgen leben.
Daher konnte ich manche Situationen im Buch nicht ganz nachvollziehen. Im Klappentext wurde sie als Antiheldin beschrieben, verhält sich jedoch im Buch meist wie die Graue Maus oder ein Angsthase. Und trotzdem begab sie sich in Situationen, weil ihre "Neugier" gesiegt hat.
Von Alexei erfährt man gar nichts, außer, dass er wahnsinnig gut aussieht. Für Zoé ist die Anziehung von Anfang an da, für mich war da nichts zu spüren. Alexei taucht auf und verschwindet wieder ohne, dass viel gesprochen wird. Freilich fühlt man sich zu attraktiven Menschen hingezogen aber diese Gefühle gehen dann meist darüber hinaus, wenn man die Person besser kennengelernt hat. Alexei lernt man nicht kennen. Ich glaube zwar, dass es von der Autorin so gewollt ist, aber es ist schon sehr dürftig was man hier erfährt.