Man ist Mutter, aber nicht nur

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„Endlich wieder Weiberabend“ von Joanne Fedler ist die Fortsetzung von dem Roman „Weiberabend“ und im Knaur Verlag erschienen.
Sechs Jahre nach ihrem „Weiberabend“ treffen sich Jo und Helen mit weiteren Freundinnen für ein ganzes Wochenende, um Kindern, Partnern und dem Alltag zu entfliehen und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Dafür haben sie ein Anwesen auf dem Lande gemietet und es wird viel erzählt, preisgegeben, gedanklich gelästert und nachgedacht.
Im großen und ganzen geht es aber allein um die Mutter-Kind-Beziehung in all ihren Facetten. Die Kinder werden größer, rebellieren und die Mutter muss versuchen, loszulassen. Jede versucht auf eine andere Art, sich dabei nicht selbst zu verlieren und eigentlich kann Jo sich mit ihrer Familie glücklich schätzen – das wird ihr zum Ende dieses Wochenendes deutlich.
Sicherlich ist das Buch an Leserinnen gerichtet, die ebenfalls Kinder haben und langsam anfangen, ihr eigenes Leben wieder auf die Beine zu stellen; an Mütter, die bislang ihren Kindern den Vorzug gaben und nun erkennen, dass sie ihre Kinder ziehen lassen muss.
Die Geschichte ist einfühlsam und locker geschrieben, man wird gut unterhalten und bekommt einige Denkanstöße, ob es nicht an der Zeit wird, sich selbst zu finden, unabhängig von seinen Kindern.