Weiberabend?

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maxkolbe Avatar

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Das Buch kommt qualitativ sehr gut daher, ein stabiler Einband, bei dem bei vorsichtigem Lesen wohl kaum Rillen entstehen dürften und ein ansprechendes Cover. Da dieses Cover fast ein wenig an "Die Dienstagsfrauen" und "Sieben Tage ohne" angelehnt ist, wollte ich die LP unbedingt lesen. Dann hatte ich auch noch Glück, daß ganze Buch lesen zu dürfen.
Sehr gut finde ich, daß man gleich zu Anfang die Protagonisten und ihre derzeitigen Lebenssituationen kennenlernen kann. Im Buch erzählt dann Jo die Geschichte. Als erstes treffen Helen und Jo am gemieteten Haus ein, die anderen trudeln so nach und nach ein. .Weil nicht alle Frauen konnten, hat Jo ihre Freundin Maeve mitgebracht, das Haus musste ja bezahlt werden. Eigentlich sollte Party sein, Champagner und Essen hatten sie genug gebunkert. Keiner hatte so richtig Laune und daher ging es schnell ans Eingemachte. Die einzelnen privaten Umstände wurden so langsam heraus gelassen und ich dachte, wow das geht ja tiefer als bei Monika Peetz, da wird sogar der Sex ausführlich besprochen. Letztendlich bleibt aber alles sehr oberflächlich. Auch können die Frauen glaube ich, die Magie des allerersten Weiberabends nicht mehr herauf beschwören, irgendwie sind sie zwar zusammen, aber doch jede für sich. Man kann eben sein Gegenüber, wenn man es lange nicht mehr gesehen hat schlecht einschätzen.Spaß hat mir auf jeden Fall der Hund. gemacht.
Das Buch ist leicht zu lesen und man kriegt einiges an Problemen mit, aber man kann es ruhig auf Etappen lesen, es ist auf keinen Fall zu spannend.
Ich finde Monika Peetz und die Dienstagsfrauen, sowie den Nachfolger zumindest einen Tick herzlicher.