Dramatische Familiengeschichte
Es gibt im Buch drei verschiedene Erzählperspektiven, von denen erst einmal nicht klar ist, wie die Erzählenden zueinander stehen und zu welcher Zeit die Geschichte jeweils erzählt wird. Die Personen Harriet, Oskar und Yana erzählen abwechselnd eine Familiengeschichte, die vom Schweigen geprägt ist. Ich will nicht spoilern, denn das Ganze ist gut gemacht. Man weiß lange nicht, was wann geschehen ist, aber dadurch dass es nur drei verschiedene Perspektiven gibt, behält man den Überblick über die Details. Am Ende wird das Rätsel befriedigend gelöst. Der Schreibstil ist sehr gut und hat mir gut gefallen. Für mich war es das zweite Buch von Alex Schulman und da es mich nicht ganz so gefangen hat wie „Verbrenn all meine Briefe“, vergebe ich vier Sterne. Psychologische Familiengeschichten scheinen seine Spezialitöt zu sein und lesenswert ist „Endstation Malma“ allemal.