Ein emotionales Highlight, perfekt konstruiert

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🟠 Schulman hat es wieder getan. Er hat mich mit seinem nahezu perfekten Roman begeistert.
Konstruktion und Emotion in idealer Verbindung.

Ein Zug ist unterwegs. An Bord sind mehrere Reisende, die nach Malma wollen. Ein Vater mit seiner kleinen Tochter, ein entfremdetes Ehepaar und eine junge Frau auf Spurensuche nach ihrer Vergangenheit.
Natürlich sind ihre Geschichten miteinander auf schicksalhafte Weise miteinander verknüpft und es ist unglaublich spannend, wie Schulman nach und nach die Verbindungen aufdeckt.

🟠 Wie schon in „Verbrenn all meine Briefe“ beherrscht er die Technik des emotionalen Thrills wie kein anderer.
Das Fehlen des autobiografische Elements in „Endstation Malma“, gibt Schulman die Freiheit, seine Geschichte noch weiter zu verdichten.
Sein vorherrschendes Thema ist wieder die Familie und ihre internen Dynamiken: Schuld, Abhängigkeiten und Verstörung, aber auch Liebe, Geborgenheit und Befreiung.

🟠 Die menschliche Fehlbarkeit in ihrer ganzen Bandbreite.

Schulman ist wahrhaftig ein großartiger und psychologisch versierter Erzähler. Dazu kommt der außerordentlich raffinierte und wahnsinnig fesselnde Aufbau des Romans.

🟠 Ich bin begeistert und fühle mich als reicher und beschenkter Mensch angesichts der Fülle an Emotionen, die Schulmans Roman bei mir hinterlässt.

Ich wünsche mir noch mehr Romane dieses großartigen schwedischen Erzählers und diese werden ohne zu Zögern auf meiner Wunschliste landen!