Empathie gefordert
Zuletzt las ich von Alex Schulman „Die Überlebenden“ und war begeistert. Nun landete „Endstation Malma“ vom Spezialisten für dysfunktionale Familien auf meinem Lesestapel. Erneut widmet er sich thematisch der transgenerationalen Weitergabe von Traumata, die mit einer gewaltigen Kraft von den Eltern auf die Kinder übergehen und auch deren Leben bestimmen.
Das Buch widmet sich Fragen wie „Wann verliert man sein Kind?“ oder „Ist die Vergangenheit festgeschrieben und die Zukunft offen – oder verhält es sich gerade anders herum?“ Doch was passiert im Buch?
Die achtjährige Harriet sitzt mit ihrem Vater im Zug, ohne zu wissen, wo es genau hingeht. Während der Vater seine Kamerautensilien dabei hat, um die Gegenwart festzuhalten, trägt Harriet ihre Malsachen – und eine Urne.
Ebenfalls in einem Zug sitzen Oskar und seine Ehefrau. Zwischen ihnen herrscht mittlerweile nur noch Schweigen. Sie hatten sich auf einer denkwürdigen Zugfahrt mit dem gleichen Ziel kennengelernt. Yana fährt ebenfalls Zug, alleine und gedankenverloren blätternd in einem Fotoalbum. Alle haben das gleiche Ziel: Malma. Einem Ort, der für jeden von ihnen eine eigene Bedeutung hat.
Der Leser folgt den Protagonisten, die miteinander verwoben sind und fällt mir ihnen in einen Abgrund aus Hilf- und Lieblosigkeit. Gewollt macht Schulman es den Lesenden nicht leicht, die Zeit- und Personenebenen geraten immer mal wieder durcheinander genauso wie Vergangenheit und Zukunft. Manche Szenen sind hart und drastisch, manche brauchen alle Empathie, die ein Mensch zu geben bereit ist. Zum Ende hin wird das Tempo schneller, die Kapitel kürzer, beinahe wie in einem Thriller möchte man nun unbedingt die Zusammenhänge erfahren und verstehen können. Und dann lässt es einen atemlos zurück…
Das Buch schließt positiv, was ich persönlich sehr gut finde, es verändert den Blick auf eine der Figuren und verleiht zusätzliche Tragik.
Mein Fazit: Wieder einmal ein äußerst lesenswertes Buch von ihm, dass das Menschliche seziert wie kaum ein anderes. Lohnt sich!
Das Buch widmet sich Fragen wie „Wann verliert man sein Kind?“ oder „Ist die Vergangenheit festgeschrieben und die Zukunft offen – oder verhält es sich gerade anders herum?“ Doch was passiert im Buch?
Die achtjährige Harriet sitzt mit ihrem Vater im Zug, ohne zu wissen, wo es genau hingeht. Während der Vater seine Kamerautensilien dabei hat, um die Gegenwart festzuhalten, trägt Harriet ihre Malsachen – und eine Urne.
Ebenfalls in einem Zug sitzen Oskar und seine Ehefrau. Zwischen ihnen herrscht mittlerweile nur noch Schweigen. Sie hatten sich auf einer denkwürdigen Zugfahrt mit dem gleichen Ziel kennengelernt. Yana fährt ebenfalls Zug, alleine und gedankenverloren blätternd in einem Fotoalbum. Alle haben das gleiche Ziel: Malma. Einem Ort, der für jeden von ihnen eine eigene Bedeutung hat.
Der Leser folgt den Protagonisten, die miteinander verwoben sind und fällt mir ihnen in einen Abgrund aus Hilf- und Lieblosigkeit. Gewollt macht Schulman es den Lesenden nicht leicht, die Zeit- und Personenebenen geraten immer mal wieder durcheinander genauso wie Vergangenheit und Zukunft. Manche Szenen sind hart und drastisch, manche brauchen alle Empathie, die ein Mensch zu geben bereit ist. Zum Ende hin wird das Tempo schneller, die Kapitel kürzer, beinahe wie in einem Thriller möchte man nun unbedingt die Zusammenhänge erfahren und verstehen können. Und dann lässt es einen atemlos zurück…
Das Buch schließt positiv, was ich persönlich sehr gut finde, es verändert den Blick auf eine der Figuren und verleiht zusätzliche Tragik.
Mein Fazit: Wieder einmal ein äußerst lesenswertes Buch von ihm, dass das Menschliche seziert wie kaum ein anderes. Lohnt sich!