Melancholisches Flair und stellenweise sehr berührend

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Melancholisches Flair, stellenweise berührend

💌Inhaltsangabe💌
Im Zug, der unter dem Namen ”Endstation Malma” fährt, befinden sich 2 Passagiere: die Eheleute Oskar&Harriett. Seit längster Zeit zerstritten, fahren sie beide nach Malma Aber nur Oskar kehrt zurück…
In einer weiteren Handlung steigen wir erneut in den gleichnamigen Zug, mit einer eher unglücklich wirkenden Yana, fettleibig und zum ewigen Opferdasein verflucht. Yana nimmt die Reise auf sich, auf den Spuren ihres Vaters, der noch ein Ticket besaß, es aber nicht mehr einlösen konnte. In Rückblenden sieht der Leser in das Leben und Leiden von Harriett. An diesen Passagen musste ich erstmals durchatmen🌬️
🧚‍♂️Meine (zurückhaltende) Meinung🧚🏼‍♀️
Der Klappentext entschädigt sofort für das doch nicht gut gelungene Cover. Das ist doch bekanntlich Geschmacksache, meine war es hier jedesmal nicht🌬️🤪
Alex Schulmann zeichnet tiefsinnige Charaktere. Seine Figuren können vom Leser durch und durch mitempfunden werden. Zuerst unpassend erschien mir der etwas sarkastisch angehauchte Schreibstil des Autors. Ich kann mich jetzt total daran erfreuen und kann mich gut identifizieren. Beeindrucken konnte mich ebenso, dass wichtige Themen wie Trauer, Verlust und Einsamkeit mit einer Prise Skuriositäten gewürzt wurden❣️
Im Innern des Buches lassen sich hohes melancholisches Potenzial versteckt halten, sehr berührend.
Leider verliert sich die Spannung in zu vielen Längen, ich fühlte mich zu langsam auf die Folter gesetzt. Zum Ende zeigt uns der Autor aber doch noch gekonnt wie alle Handlungsstränge zu einem Ganzen zu fügen sind.
💇‍♀️Alles in allem hat mich Alex Schulman touchen und unterhalten können🎢
Kleine Empfehlung bei wackeligen 👀 4🌟🌟🌟🌟/5