Nicht leicht zu lesen

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andikreide Avatar

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Was Alex Schulmann in seinem Roman "Endstation Mama" schreibt, ist nicht leicht zu lesen. Es bewegt einen, nimmt einen mit, lässt einen grübeln und sein eigenes Handeln überdenken.
Was hier in drei Zugfahrten alles passiert, wenn Kinder immer wieder und wieder die eigene Kindheit durchleben. Wenn man erfährt, dass sie ihre Eltern beim streiten belauscht haben, dass sie mitbekommen haben, wie sie die eigenen Kinder aufteilen, wie um sie gefeilscht wird, dass weder Mutter noch Vater das eine Kind wollten, es dem anderen zugeschoben haben.... Unbeschreiblich. Es erfüllt einen mit so viel Schmerz und Leid, lässt einen mitfühlen und sein eigenes Handeln überdenken.
Schulmann hat es mal wieder geschafft, das Wesen des zwischenmenschlichen neu zu hinterfragen.
Schade, dass viele seiner Bücher noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.