Schwedische Familienverhältnisse

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didier2134 Avatar

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Endstation Malma weist schon im Titel drauf hin, dass wir in diesem Roman mit einer Zugfahrt konfrontiert werden, am Ende dieser Zugfahrt befinden wir uns im fiktiven schwedischen Ort Malma. Am Titel ein bedrohlicher Raubvogel, die Handlung eine Familiengeschichte über zwei Generationen, im Mittelpunkt die Zugreise nach Malma.
So symbolisiert der Raubvogel wohl die Familie, die einem niemals loslässt und aus deren Klauen es kein Entrinnen gibt.
Sprachlich hervorragend umgesetzt, ist die Stimmung der Erzählstränge düster und unheilvoll, die handelnden Personen werden scheitern, die glückliche Familie gibt es hier nicht.
Man ist sofort an Leo Tolstoi erinnert: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre Art unglücklich“
Mir war der Roman zu düster, die Aussichtslosigkeit zu vorhersehbar.