Traurig

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xana15 Avatar

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Endstation Malma ist die Geschichte von Harriet, Oskar und Yana, deren Leben alle miteinander zusammenhängen und die alle eines Tages auf dem Weg nach Malma sind, um ein Kapitel ihres jeweiligen Lebens zu schließen.
Wie in seinen vorherigen Werken überzeugt Alex Schulman auch hier mit seinem dahinfließenden Schreibstil, der trotz seiner Unaufgeregtheit eine Lawine an Gefühlen auslösen kann.
Die Charaktere sind mehrdimensional und haben ihre Stärken und Schwächen. Man fühlt mit ihnen und versteht sie dennoch längst nicht immer. Jeder Charakter erzählt Episoden aus der eigenen Geschichte, allerdings bleiben leider eine Menge Fragen unbeantwortet und eine Menge Taten unverstanden. Das ist das Einzige, was ich an dem Buch bemängeln kann.
Der Autor schafft es auf seine ganz eigene Weise die Tücken der Kindheit sowie die zwischenmenschlichen und familiären Probleme darzustellen. Ihm ist damit erneut ein hervorragendes Buch gelungen, das allerdings aus meiner Sicht nicht an "Die Überlebenden" des Autors herankommt. Auch bei der Covergestaltung bin ich der Meinung, dass der Verlag attraktivere Bilder wählen sollte, die den Büchern mehr schmeicheln.