Wieder ein beeindruckender Schulman

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Von

ENDSTATION MALMA
Alex Schulman

Im Zug nach Malma sitzen unterschiedliche Personen:
Die verschüchterte Henrietta mit ihrem Vater - er ist ein schweigsamer und jähzorniger Mann, dem man besser aus dem Wege geht. Nach der Trennung von seiner Frau teilte sich das Ehepaar die zwei Töchter untereinander auf.
Ein Ehepaar, das kurz vor der Trennung steht - sie möchte ihm unbedingt etwas in Malma zeigen und außerdem ist da noch Yana, eine einsame junge Frau, die nach Malma reist, um endlich die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden.
Auf dieser Reise erfahren wir in Rückblicken mehr über diese Personen und deren Leben. Dabei sind alle Personen und Schicksale miteinander verwoben.

Alex Schulman ist ein Meister des Geschichtenerzählens. Langsam spinnt er seine Fäden und zieht diese immer straffer zusammen, dabei spannt er uns bis zur letzten Seite auf die Folter, wo alles in einem großen Knall endet.
Dieser Roman ist nichts für schwache Nerven und wer einen Wohlfühlroman sucht, der sollte besser zu einem anderen Buch greifen.
Psychische Gewalt und toxische Beziehungen stehen auch dieses Mal wieder im Vordergrund.
Ich hatte mich auf diesen dritten Schulman sehr gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Wie wir es von den anderen Büchern gewohnt sind, lässt er uns wieder staunend mit offenem Mund und Augen zurück.
Absolute Leseempfehlung


Aus dem Schwedischen von Hanna Granz