Der Kampf zwischen "Spasti und Monster"

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Liz Jensen beschreibt zu Beginn ihres Romans „Endzeit“ einen Sommer, den wir -  auch in Nordeuropa - mittlerweile alle kennen, heiß und drückend. Aber hier bekommt er etwas Bedrohliches, weil die Autorin gleich im ersten Absatz auf unsere animalischen Triebe, auf Tod und Zerstörung anspielt, die solch eine Hitze in uns entfachen kann.

Gabrielle Fox, die Ich-Erzählerin, wird nach ihrer absolvierten Reha in ihrer Funktion als Psychologin einem Heim zugewiesen, in dem die sechzehnjährige Bethany Krall wegen ihrer massiven Aggressivität „verwahrt“ wird. Sie hat ihre Mutter ermordet, mit einem Schraubenzieher. Als Konsequenz aus der Tat hat sie sich in eine selbstgewählte Amnesie zurückgezogen. Nach etlichen medikamentösen, physikalischen und psychologischen Therapien kommt Gabrielle Fox in ihr Leben. Sie ist an einen Rollstuhl gefesselt und hat eine scheinbar kleine, untergeordnete Position gegenüber ihrer ersten Patientin nach dem Unfall.

 In der Leseprobe wird das erste Gespräch zwischen Gabrielle und Bethany geschildert. Der Leser wird mit der Unsicherheit der Therapeutin und der offensiven Aggressivität der Patientin konfrontiert.

Das alles in einem flotten, süchtig machenden Stil geschrieben, der - zumindest in der Leseprobe - frei von Klischees ist.

Gerne würde ich darüber lesen, wie es mit den beiden weitergeht.