Endzeit

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buchina Avatar

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Ein sehr pompöser Einstieg in ein Buch.  Wobei ich nicht weiß, ob mir das gefällt. Zum einen konnte ich die Gluthitze des sommer fast selbst spüren, anderseits fand ich die Wortwahl manchmal sehr übertrieben z. B. „als führte ein zorniger Jehova von oben Regie“, „elektrisierten Blitze das Wasser und beschworen Poltergeistwinde“. Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt. Mir fiel es schwer mich da hineinzulesen, da ich kein Freund von zu vielen Metaphern bin.

Dann als Gabrielle von der Begegnung mit ihrer neuen Patientin Bethany Krall erzählt, wird es spannender. Die Frage warum Bethany ihre Mutter mit so großer Brutalität umgebracht hat, beschäftigte mich ab da die ganze Zeit. Bethany ist eine sehr intelligente junge Frau, die sich mit Therapeuten gut auskennt. Ob Gabrielle mit ihr klar kommt ist fraglich, denn durch ihre eigenen traumatischen Erlebnisse ist sie zu leicht angreifbar.

Die Geschichte ist wirklich spannend und Gabrielle wird mir immer sympathischer, vor allem durch ihre immer wieder aufflackernden ironischen Kommentare, die einen starken Zynismus erkennen lassen. Ich hoffe nur, dass die blumigen Metaphern die Ausnahme bleiben.