Endzeit

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regenprinz Avatar

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Eine ebenso ungewöhnliche wie spannende Figurenkonstellation bestimmt den Anfang des Buches - Gabrielle, die Therapeutin im Rollstuhl, offenbar vom Schicksal heftigst gebeutelt und Bethany, die jugendliche Mörderin mit der äußerst scharfen Zunge, die ihre Mutter auf brutalste Weise mit einem Schraubenzieher erstochen hat. Der erste Dialog zwischen beiden zeigt, dass Gabrielle den verbalen Attacken des Mädchens kaum gewachsen ist, sie versucht lediglich irgendwie die Kontrolle über das Gespräch zu behalten. Noch habe ich keine Ahnung, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden positiv entwickeln könnte, noch tappe ich völlig im Dunkeln, was eigentlich hinter all dem steckt - was ist wirklich passiert, warum hat Bethany diese grausige Tat begangen? Steht die übertriebene Religiösität in ihrer Familie damit in Zusammenhang? Was ist Gabrielle Schreckliches zugestoßen? Und was ihrer Vorgängerin Joy, die nicht mehr in der Einrichtung arbeitet?

Viele offene Fragen, die Spannung versprochen. Der rasante Erzählstil und das Empfinden, dass die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt, passen in meinen Augen sehr gut zum Inhalt. Ich bin jedenfalls gespannt auf das Buch!