Prophezeiungen einer Mörderin

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avathea Avatar

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Gabrielle Fox ist Therapeutin und versucht nach einem Autounfall, durch den sie an den Rollstuhl gefesselt ist, wieder in ihrem Job Fuß zu fassen. Bewähren kann sie sich an der 16jährigen Bethany Krall, die ihre Mutter mit einem Schraubenzieher umbrachte und sich seitdem in psychiatrischer Behandlung befindet. Gabrielle bemerkt sehr schnell, dass Bethany sehr redegewandt und clever ist, was zum einen den Verschleiß an Psychiatern und Therapeuten erklärt und zum anderen neue Fragen aufwirft wieso sie überhaupt den Mord begangen hat. Gabrielle ist dennoch gewillt zu ihr durch zu dringen und der Leser darf gespannt sein ob und inwieweit ihr das gelingen mag.

Besonders neugierig bin ich auf die Prophezeiungen von Bethany. Wie wird sie darauf zu sprechen kommen und wird Gabrielle ihr glauben bevor es zu spät ist? Können die beiden am Ende die Welt vor der Apokalypse retten oder sind sie ihr, trotz des Wissens über sie, ebenso wie alle anderen Menschen hilflos ausgeliefert? Woher kommt diese hellseherische Begabung und ist das Wissen über das Ende der Zeit auch der Grund für den Mord an Bethanys Mutter?

Sehr viele interessante Fragen sind durch die Leseprobe und die Buchbeschreibung entstanden, die Lust auf den Thriller "Endzeit" machen. Das einzige Manko sind die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen der Umgebung und Stimmung, was den Lesefluss beeinträchtigt und das Buch langatmig werden lässt. Ansonsten erhoffe ich mir aber eine spannende Geschichte um den "Spasti" Gabrielle und die mörderische Prophetin Bethany.