Sprachstark

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siebente Avatar

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Es gibt Bücher, die den Leser direkt einsaugen. Und es gibt Bücher, bei denen lange Beschreibungen langatmig werden und die man daher als brilliante Einschlafhilfe benutzen kann. Die "Endzeit" gehört zur ersten Sorte. Schon nach wenigen Sätzen war mir klar: Das ist ein Buch, das mich fesselt, eine Hauptfigur, die mich fasziniert.

Im Mittelpunkt steht die Ich-Erzählerin Gabrielle, eine Psychologin, die relativ neu an ein Institut gewechselt ist. Dort steht ihr gleich ein schwieriger Fall bevor, eine sechzehnjährige, die ihre Mutter mit einem Schraubenzieher erstochen haben soll, ein Mädchen, das immer wieder Gewaltausbrüche hat und als psychisch gestört und äußerst schwierig gilt. Doch auch Gabrielle hat ein Handicap. Stückchenweise erfährt man davon, dass sie schlimme Erinnerungen mit der Famiile verbindet, dass sie einen Autounfall hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt.

Nach der Leseprobe bleiben viele Fragen, Fragen, die sicher im Laufe der Geschichte beantwortet werden: Hat die sechszehnjährige wirklich ihre Mutter umgebracht. Was genau ist mit Gabrielle passiert? Und was wird aus ihr? Bedeutet der Titel "Endzeit" schlimmes.

Da ich die Sprache von Liz Jensen und der deutschen Übersetzung genußreich finde, würde ich mich freuen, wenn ich in einem Leseexemplar erfahren könnte, wie es weiter geht.