Eine große anfängliche Verwirrung

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aennie Avatar

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Der Thriller Engelsgleich beginnt mit einer Vielzahl an Erzählsträngen und handelnden Personen. Noch ist kein alles umspannender Zusammenhang festzustellen.
Ein lesbisches Paar lebt in einem Berliner Randbezirk mit mehreren Pflegekindern. Die älteste Pflegetochter, Merle, ist eines abends plötzlich nicht dort, wo sie sein sollte, und am Handy meldet sie sich auch nicht.
Anezka ist zusammen mit einem toten Jungen in einen Kofferraum eingesperrt. Ihre Entführer stoppen an einer Lagerhalle, sie versucht zu fliehen, wird aber gestoppt.
Sandrine und Kevin wollten eigentlich auf eine Party, werden aber wegen des mitgeführten Marihuanas nicht eingelassen und sitzen nun fest. Sie betreten die Lagerhalle, in der Anezka gerade mit einer Eisenstange malträtiert wird.
Kommissar Kalkbrenner untersucht einen Suizid.
Im Prolog kann sich eine Person namens Markus aus einem brennenden Haus retten. Ob es sich dabei, vermutlich schon, um die gleiche Person handelt, die später versucht, ihren Verfolgern zu entkommen, die offensichtlich von einem ominösen Deal Wind bekommen haben, ist noch unklar.
Eine Menge Stoff, eine Menge Personen und viele offene Fragen, insgesamt aber gut und flüssig zu lesen, spannend erzählt. Es wechseln sich Passagen ab, in denen eine Ich-Erzählerin (Pflegemutter Juli) offensichtlich Hintergründe und Vorgeschichte berichtet mit den in der dritten Person geschriebenen reinen Erzählsträngen der Geschehnisse.
Sehr spannender Anfang, da kann man gespannt sein, wie es weiter geht.