Temporeicher Einstieg

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kimvi Avatar

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Leider muss ich gestehen, dass mich das Cover nicht sofort anspricht. An der Gestaltung kann man zwar erkennen, dass es sich ein Buch aus dem Krimibereich handelt, doch die Aufmachung kann noch nicht mein Interesse wecken. Der Name des Autors "Martin Krist" dagegen schon, denn von ihm habe ich vor einer Weile "Drecksspiel" gelesen. Deshalb öffnete ich auch gespannt die Leseprobe.

Hier hat man es mit vielen Erzählsträngen zu tun, die zunächst einmal nicht miteinander in Verbindung gebracht werden können. Denn wie mag sich wohl die Geschichte von Markus, dessen Hose in Flammen steht, mit der verschwundenen Pflegetochter von Juli und Yvonne, der Perspektive von Anezka mit dem toten Jungen im Kofferraum oder den Erlebnissen von Sandrine und Kevin verbinden? Da hat Kommissar Kalkbrenner sicher einiges zu ermitteln, bevor er diese Stränge richtig ordnen kann.

Auf mich wirkten die raschen Szenenwechsel nicht verwirrend. Sie sorgen eher dafür, dass temporeiche Spannung entsteht. Durch die geschickten Wechsel an den entscheidenden Stellen wird meine Neugier sogar noch angefacht. Wie mag das wohl alles zusammenhängen? Die recht knappe Sätze, die trotzdem alles aussagen und auf den Punkt bringen, unterstützen bei mir noch den Wunsch, schnell mehr über die Zusammenhänge zu erfahren. Diese Leseprobe hat es definitiv geschafft mich neugierig zu machen.