Engelsschmerz von Anna Martens lässt sich sehr angenehm lesen und ist spannend geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Jule, die sich auf eine Internet-Bekanntschaft einlässt, wobei ihr Böses wiederfährt. Eine gute Idee, die auch nicht schlecht umgesetzt ist. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und man kann sich gut in sie hinein versetzen. Allein Jules Vater war etwas zu desinteressiert am Schicksal seiner Tochter. Bis hierhin ein gutes Buch (mit einem gewissen Ekel-Faktor) für einen gemütlichen Lese-Nachmittag.
Aber:
Sehr viel zu kurz war mir das Ende. Warum hat der Entführer/Täter so gehandelt ? Welches Motiv hatte er ? Ein kurzer Epilog mit der gesamten Auflösung wäre toll gewesen.
Liebe Frau Martens => das ist definitiv ausbaufähig
Zu guter Letzt: Es gibt Bücher, in die ich mit Haut und Haaren eintauchen kann und die mir noch lange durch den Kopf geistern. Engelsschmerz gehört leider nicht dazu
Fazit: Spannend, angenehm zu lesen, nette Unterhaltung, aber schnell vergessen