Engelsschmerz

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
calimero Avatar

Von

Ulrike Ziegler ist wie von Sinnen: Ihre Tochter Jule, die in München lebt und dort studiert, hat sich seit über sechs Wochen nicht bei ihr gemeldet. Jule meldet sich zwar nicht  so oft, wie Ulrike, die eine ziemliche Glucke ist, es gerne hätte, aber in regelmäßigen Abständen. Vor Unruhe getrieben fährt  Ulrike von Münster nach München in Jules Wohnung und dort erkennt sie, dass die Wohnung längere Zeit nicht benutzt wurde und sucht die Polizei auf. Doch dort wird sie nur belächelt und vertröstet, dass Jule wahrscheinlich Urlaub mache, es wären schließlich Semesterferien. Doch Ulrike glaubt das nicht, denn Jule hätte sich auf jeden Fall gemeldet und es wäre auch nicht eine Kündigung von ihrem Nebenjob gekommen, da sie nicht mehr dort auftauchte. Ulrike hat einfach das schreckliche Gefühl, dass etwas Schlimmes passiert ist und Jule sich in großer Gefahr befindet.Nach Befragung von Jules Exfreund Tim, von dem Jule sich vor kurzem trennte und dem etwas sonderbaren Nachbar Martin, weiß Ulrike nicht mehr weiter und begibt sich nochmals zur Polizei. Dort trifft sie auf die engagierte Kriminal-Kommissarin Annette Kirchgessner, die Ulrike hilft Jule zu finden.

 

In wechselnden Kapiteln erfährt man die Geschichte einmal aus Jules Sicht und aus Ulrikes Sicht , versehen  mit Datum, sodass man erkennen kann, was in der Vergangenheit passierte und was in der Gegenwart passiert. Die Handlung ist durch die Zeitsprünge spannend und lückenlos, die Charaktere sehr ausgearbeitet, wie zum Beispiel Martin, den freakigen Nachbar oder auch Tim, Jules betrügerischen Exfreund. Die Mutter Ulrike Ziegler hat mich durch ihre unselbstständige Art allerdings etwas genervt.

 

Mit ihrem ersten Buch hat die Autorin alles richtig gemacht und einen spannenden Thriller abgeliefert.