SPANNEND

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büchervorableserin Avatar

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Das Buch Engelsschmerz, das ich als Ebook gelesen habe, konnte ich, nachdem ich einmal angefangen hatte zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen. Der Autorin ist es gelungen, einen kurzweiligen und spannenden Thriller zu schreiben, dessen Ausgang bis zum Ende spannnend blieb.

Jule ist spurlos verschwunden und ihre Mutter bemerkt erst nach einigen Wochen, dass ihre Tochter verschwunden ist. Auf dem Polizeirevier werden ihre Sorgen nicht ernst genommen, der Exfreund der Tochter, der seinen Kummer im Alkohol ertränkt, ist auch keine Hilfe. Jules Nachbar, der in Jule verliebt ist und ihr heimlich nachspioniert hat, macht sich auch große Sorgen, kann aber im ersten Moment auch keine neuen Anhaltspunkte geben.

Durch Zufall erfährt die Kommissarin Annette Kirchgessner von dem Fall und beginnt mit der Mutter Nachforschungen anzustellen.

Jule selbst wird von einem Mann namens Mike festgehalten. Sie hat ihre vermeintlich große Liebe Bernd im Internet kennengelernt und will ihn spontan besuchen. Dort angekommen stellt sie sehr schnell fest, dass Bernd nicht der Mann ihres Lebens ist, aber dann ist es auch schon zu spät. Nachbar Mike gelingt es, nachdem er ihr etwas in den Tee gemischt hat, sie im Keller eines alten Hauses festzuhalten. Dort erlebt sie ihren persönlichen Albtraum und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Kann die Mutter mit der Kommissarin Jule rechtzeitig finden? Und welche Rolle spielt der Nachbar?

Das Buch ist vom Sprachstil so verfasst, dass es für den Leser gut möglich ist, der Handlung zu folgen. Die Situationen sind angemessen beschrieben, sodass keine Langeweile aufkommt.

Die Autorin nutzt unterschiedliche Perspektiven. Das Geschehen aus der Sicht von Jule und der Mutter wird in der Er-Form als personaler Erzähler dargestellt. Mikes Gedanken erfährt der Leser durch direkten Einblick in seine Gedankenwelt, was teilweise sehr "gruselig" ist.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es ohne Abzüge weiterempfehlen.