Was am Ende übrig bleibt...

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"Enriettas Vermächtnis" von Syliva Madsack entführt uns direkt nach Zürich. Hier war die Wahlheimat der argentinischen Schriftstellerin Enrietta. Nach ihrem Ableben werden sowohl Emilio wie auch Jana von einem schweizer Advokaten eingeladen, um Enriettas letzten Willen zu klären. Doch was hat der angesehene plastische Chirurg mit der Schriftstellerin Enrietta gemeinsam? Beide stammen aus Argentinien, aber sonst ist dem Advokaten nichts bekannt. Anders verhält es sich mit der ehemaligen Schauspielerin Jana, die eine Art Ziehtochter der Verstorbenen war und bereits lange vor ihrem Tod mit dem Anwalt bekannt gemacht wurde. Die ersten Fragmente aus Enriettas Vergangangeheit werden zusammengesetzt, als plötzlich ihr leiblicher Sohn auftaucht und die Situation fast eskalieren lässt, denn eines ist gewiss, von diesem Sohn ahnte keiner etwas- oder doch?

Das Buch liest sich flüssig und leicht. Der Schreibstil ist angenehm und es wird eine konstante Spannung aufgebaut. Das Thema- die Vergänglichkeit der Dinge, die Tatsache, dass auch jemand mit unbescholtenem Ruf eine Vergangenheit hat und die Wichtigkeit von Freunden und Familie für die Entwicklung eines Menschen. Und auch wenn das Buch an einer Stelle ein wenig an eine Soap-Opera erinnert hat, ist die Qualität der Beschreibungen und das Niveau höher angesiedelt.