Camping, Chaos und ein kauziger Ermittler – einfach himmlisch!

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timothy Avatar

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Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten im Himmelreich – auf diesem herrlich chaotischen Campingplatz, wo jeder jeden kennt und doch jeder sein eigenes kleines Geheimnis hat. Der neue Fall rund um den verschwundenen Bäcker bringt wieder genau die Mischung aus Spannung und Humor, die ich an dieser Reihe so mag. Obwohl ich selbst mit Camping nicht viel am Hut habe, kann ich mir die Atmosphäre dank der lebendigen Beschreibungen richtig gut vorstellen. Man spürt fast die Geräusche vom See und riecht die Brötchen aus der Bäckerei, die plötzlich fehlen.

Der Autor schafft es erneut, eine humorvolle Geschichte mit einer spannenden Krimihandlung zu verbinden, ohne dass es jemals albern wirkt. Besonders der trockene Humor von Kupernikus, seine Eigenarten und die Dynamik mit Annabelle machen den Reiz aus. Auch Nebenfiguren wie Kommissar Fass oder der Hund Pinguin bringen Leben in die Geschichte. Die Charaktere wirken glaubwürdig, manchmal leicht überzeichnet, aber genau das passt zu diesem Cosy-Crime-Stil.

Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, mit vielen kleinen Details und witzigen Dialogen. Dadurch liest sich das Buch fast wie von selbst. Mir gefällt, dass Winkelmann hier eine ganz andere Seite zeigt als in seinen bekannteren Thrillern – lockerer, menschlicher, und trotzdem mit einer klaren Struktur und gutem Spannungsbogen.

Fazit:
Ein kurzweiliger, charmant-witziger Krimi, der Lust auf Sommer, See und Camping macht. Ideal für alle, die Cosy Crimes mit Charakter mögen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Besuch im Himmelreich!