Der verschwundene Bäcker

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knorki Avatar

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Inhalt:

Morgens auf dem Campingplatz Himmelreich am Schwielowsee. Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus möchte sich wie gewohnt seine vorbestellten Brötchen am Bäckerwagen abholen - doch dieser taucht nicht auf. Kurze Zeit später entdeckt Kupernikus den Wagen abgestellt in einem Waldweg, vom Bäcker fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Kupernikus, seines Zeichens Hobbydetektiv, macht sich - ganz zum Ärger des hiesigen Kommissars Fass - gemeinsam mit seiner neuen Freundin Annabelle Schäfer auf die Suche nach dem Bäcker. Gibt es da einen Zusammenhang zu dem Überfall auf dem Campingplatz, der sich just am Morgen des Verschwindens ereignet hat?

Meine Meinung:

"Entführung im Himmelreich" ist der zweite auf dem am Schwielowsee in Mecklenburg gelegenen Campingplatz Himmelreich spielende Band dieser Krimireihe. Manch einem mag der Campingplatz bereits aus einer Dokuserie aus dem Fernsehen bekannt sein. In dieser Reihe bietet er die atmosphärische Kulisse für die Handlung verschiedener Kriminalfälle.

Der Protagonist der Reihe, der ehemalige Schauspieler und Hobbydetektiv Björn Kupernikus, der nach wie vor auf dem Campingplatz Himmelreich gastiert, war mir bereits im vorherigen Band der Reihe sympathisch. Ich mag seinen trockenen, manchmal etwas platten Humor, die einem als Leser während des Lesens das eine oder andere Mal zum Schmunzeln bringt. Ebenso wie Annabelle Schäfer, die im Dorf unweit des Campingplatz wohnt und Kupernikus bei seinen Nachforschungen tatkräftig unterstützt. Die beiden geben ein eigenwilliges Paar ab und auch wenn sie manchmal wie Feuer und Wasser sind ergänzen sie sich sehr gut.

Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen. Die Handlung ist trotz ein paar zwischenzeitlicher Längen spannend und unterhaltsam. Es macht Spaß. Kupernikus und Annabelle bei ihren Nachforschungen zu begleiten, geraten sie dabei doch regelmäßig in so manche skurrile oder unvorteilhafte Situationen. Am Ende gelingt es ihnen dann aber doch, den Fall restlos aufzuklären. Die schlussendliche Auflösung ist vielleicht nicht sonderlich spektakulär oder überraschend, aber stimmig und passend.

Fazit:

Ein humorvoller Krimi, dessen zwischenzeitlichen Längen durch das skurrile, eigenwillige Ensemble und eine Menge Witz und Charme wett gemacht wird.