Seichter Krimi mit komödiantischem Einschlag

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liesdochmaleinbuch Avatar

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Ich fand ja schon bei Band 1, dass die Mischung aus Lokalkolorit, seichtem Humor und dezenter Spannung eine gute Mischung ist. Und das kommt auch hier wieder voll zum Tragen. Vom Aufbau her gleicht es dem ersten Band: ein überraschender Leichenfund am Rande der gutbürgerlichen Normalität, schwelende Konflikte auf und um den Campingplatz und ein wunderbar witzige Streit zwischen Polizei und Hobbyermittler.

Den schelmischen Witz des vagabundierenden Privatiers finde ich jedenfalls wieder absolut herrlich. Solche verschrobenen Charaktere hauchen einer Geschichte immer erst so richtig Leben ein. Und vor allem auch Annabelle ist einfach wie frischer Wind und ein Sonnenstrahl in der Geschichte. Ich mag die beiden richtig gern, die noch jedem Dorf- und Campingplatzbewohner ein paar Geheimnisse aus der Nase ziehen.

Die Geschichte ist wieder ein buntes Potpourri an Verdächtigungen und Rätseln und es macht einfach Spaß ihr zu folgen und den charmanten und witzigen Begegnungen beizuwohnen. Es ist ein eher seichter Krimi, tiefe Spannung kommt nicht unbedingt auf, die braucht es aber nicht, da die Stärke der Geschichte eher im Unterhaltsungswert selbst und den Interaktionen der Charaktere liegt liegt

Die Rezepte am Ende sind extravagant, aber ein schönes Add on und spiegeln den kultig-nostalgischen Charakter der Geschichte. Nicht, dass ich irgendwas davon nachkochen würde, aber so bekommt man eine bessere Vorstellung davon, wenn man die Gerichte nicht kennt.

Ich fands wieder sehr kurzweilig und habs gern gelesen. Die Auflösung ist zwar fast schon wahnwitzig, aber mein Gott, gibt nichts was es nicht gibt.