Packende Dystopie

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chemangel Avatar

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Equilon von Sarah Raich ist eine bemerkenswerte Dystopie, die von der Klimakatastrophe und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft erzählt. Die Welt ist in wenige Gebiete unterteilt, und Firmen haben die Führung übernommen. Jenna hat den höchsten Score erreicht und darf nach New Valley reisen, um an Equilon, dem Algorithmus, mitzuarbeiten, der die Welt wieder bewohnbar machen soll. Dorian hingegen lebt in einem Grenzland, einem unfruchtbaren Landstrich, wo die Menschen Gefahren ausgesetzt sind. Die Geschichte wechselt zwischen Jennas und Dorians Perspektive und ist spannend und berührend zugleich. Der Schreibstil ist packend und bildhaft, und Sarah Raich hat es geschafft, eine glaubhafte Dystopie zu schaffen. Auch die Nebencharaktere sind authentisch und glaubwürdig dargestellt. Insgesamt ist Equilon ein empfehlenswertes Buch für junge Leser von Near-Future-Fiction und Dystopien. Den inflationäre Umgang mit englischen Begriffen hat mir die Lesefreude auf jeden Fall getrübt, ebenso das manchmal recht naive Auftreten der Protagonistin Jenna, weswegen ich 4 von 5 Punkten vergeben würde.