Alptraumhaft

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Gefangen in einem Raum aus Beton, über Jahre, ohne zu wissen warum – das mag man sich gar nicht vorstellen. Doch genau dies passiert der jungen Merete. Doch damit nicht genug, als sei dies alles nicht schon schlimm genug wird sie mit einem Jahr ununterbrochenem Licht gequält, und der Aufgabe darüber nachzudenken warum dies ausgerechnet ihr passiert. Die Ermittlungen zum Verschwinden der jungen Frau wurden längst auf Eis gelegt, als der Ermittler Carl Morck nach fünf Jahren anfängt, sich wieder mit dem Fall zu beschäftigen…

Jussi Adler-Olsen beschreibt in „Erbarmen“ eine wirklich alptraumhafte Situation des Gefangenseins – ohne Grund, ohne Aussicht auf ein Ende. Der Leser leidet mit Merete und kann nur hoffen, dass dieser Schrecken für die junge Frau ein glückliches Ende nimmt. Der ermittelnde Kommissar macht in der Leseprobe auf mich keinen sehr sympathischen Eindruck, was aber gerade in den nordischen Krimis keine Seltenheit ist. Die Leseprobe zieht mich auf jeden Fall sofort in die Geschichte und lässt mich hoffen, dass alles gut ausgeht – und weckt natürlich auch die Neugier, was denn nun hinter der Entführung steckt!